Diskussion:Markus (Evangelist)

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von GiordanoBruno in Abschnitt Ältestes Evangelium
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Quellen und NPOV

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Nach dem Weblink heißt es: die Angaben im ÖHL sind allerdings häufig unzuverlässig. Mich wundert es, dass keine zuverlässigere Quelle angegeben wird.

Die Literatur, die mir vorliegt, bestreitet einige Aussagen, die hier im Artikel gemacht werden. Beispiele: Der Aufenthalt des Markus in Rom ist von Bedeutung für die Abfassung des Markusevangeliums, da Petrus der Tradition nach die Hauptquelle für den Inhalt dieses Evangeliums war. Die Vermutung, dass Markus mit dem unbekannten jungen Augenzeugen der Gefangennahme Jesu (Mk. 14,51f) - jenem nur bei Markus erwähnten jungen Mann, den ein römischer Soldat am Gewand festhielt worauf er es abstreifte und nackt floh – sich selbst gemeint hat, ist Allgemeingut der Markusauslegung. Dagegen: Eduard Schweizer: Das Evangelium nach Markus (NTD Bd. 1). Ähnlich wie Eduard Schweizer werden auch in Hans Conzelmann: Die Geschichte des Urchristentums (ISBN 3-525-51354-2) Gründe genannt, die stark bezweifeln lassen, dass (Johannes) Markus, Begleiter des Paulus bzw. des Barnabas, der Verfasser des Markus-Evangeliums sei.

Dass die Ergebnisse der historisch-kritischen Forschung offensichtlich nicht in den Artikel eingearbeitet wurden, ist m. E. evangelikaler POV.

Ich setze deshalb den Quellenbaustein und den Neutralitätsbaustein. -- Mathetes 14:56, 22. Jun 2006 (CEST)

Ich nehme die Bausteine wieder weg - dieser Artikel handelt von Markus, und es steht laut und deutlich da, dass er nach altkirchlicher Tradition der Verfasser des Markus-Evangeliums ist, das wird dann noch präziser auf Papias zurückgeführt. Die Quellen sind da also angegeben. Die Autorenfrage des Markusevangeliums gehört in den Artikel des Evangeliums, nicht hierher (dort könnte man diesbezüglich ruhig noch etwas ausführlicher sein, da hast du recht). Irmgard 22:51, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Exegese fehlanzeige

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Werde mir den Artikel mal vornehmen, allerdings müssen auch die Legenden um Markus (M in Rom...) u.s.w. in einem eigenen Abschnitt erwähnt werden.--Martin Se !? 10:15, 13. Jul 2006 (CEST)

Quellenangaben

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Es ist nicht alles "evangelikal", was nicht in das "gängige" Weltbild passt. Auch ist "evangelikal" im Zusammenhang mit den Evangelien ja wohl kaum als absolut negativ zu gewichten. Zudem könnten die Aussagen im Diskussionsforum in diesem Sinne mit absolut gleicher Berechtigung als "humanistischer .." tituliert werden, oder. Streng wissenschaftlich ist nämlich das eine wie das andere Glaubenssache! Aber in medias res: Dass die Aussagen betreffend der historisch-kritischen Textanalyse nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen, hat sich zwischenzeitlich auch bei Theologen herum gesprochen. Historiker wissen dies auf Grund der wissenschaftlichen Quellenforschung schon seit längerer Zeit. Dass die Evangelien mit allergrösster Wahrscheinlichkeit tatsächlich auf die im Titel genannten Männer zurück gehen, steht seit den wissenschaftlichen Publikationen von emer. Prof. Dr. Martin Hengel (kein Evangelikaler!!) und den publizierten Schriftfunden vom Toten Meer und aus Ägypten mehr oder weniger zweifelsfrei fest. Wir besitzen heute nahezu 25'000 (fünfundzwanzigtausend) Manuskripte, Textfragmente, etc., welche die hervorragende Überlieferung der Urtexte belegen und der Quellenforschung erlauben, die Urschrift auf die Zeit zwischen ca. 40 bis 100 n.Chr. fest zu legen. Auch sind die Evangelien und deren Verfasser (wie im Haupttext klar definiert) auch bei den Kirchenvätern eindeutig belegt, und dies in den ersten 2-3 Jahrhunderten. Wie hätten diese über die vier Evangelien und deren Inhalt diskutieren können, wenn es diese nicht schon gegeben hätte? Es besteht wissenschaftlich kein Grund, an den alten historisch-kritischen Thesen (mehr als das sind es nicht!) weiter fest zu halten.

Quellen: The Bible and Archaeology / Harper & Row, New York von F.G.Kenyon / What mean these stones? / Meridian-Books, New York von Millar Burrows / Martin Hengel: Gospels sowie diverse Bücher und Publikation / W.D.Köhler:Zur Wirkungsgeschichte des ersten Evangeliums / K.Berger: Im Anfang war Johannes / W.Simonis: Markus, der Evangelist und Jünger, den Jesus liebte / M.C.Tenning: Die Welt des Neuen Testaments / W.Macdonald: Kommentar zum Neuen Testament / J.MacArthur: Einführung in die Evangelien / Papias: Erklärungen von Worten des Herrn (Auslegung der Herrenworte), 6 / Origenes: Kirchengeschichte, 6.25 / http://www.wort-und-wissen.de/ http://www.iguw.de / u.v.m.

E.M.Bendora--(nicht signierter Beitrag von 213.188.229.205 (Diskussion) 07:29, 19. Dez. 2006 (CEST)) Beantworten

Markus ist kein Synoptiker

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Nicht die Person Markus ist synoptisch, sondern das ihm nachgesagte Evangelium! Deswegen Löschung von Man zählt ihn zu den drei Synoptikern.--Moros 18:51, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Korrektur: Synoptiker heißt übersetzt "Zusammenschauende" (NTD Bd 1, S.1 von Eduard Schweizer), daher gehört Markus durchaus zu den drei Synoptikern!!!--(nicht signierter Beitrag von 80.139.116.160 (Diskussion) 19:15, 11. Mrz. 2008 (CEST))
Eigentlich eine interessante Frage! Bezieht sich der Begriff „Synoptiker“ auf die Autoren oder auf die Evangelien?
In der Fachliteratur sehe ich beides:
Kümmel: Einleitung in das NT, 1980, S. 12: „Die ersten drei Evangelien werden unter dem Namen Synoptiker ... zusammengefaßt.“
Uwe Swarat: Fachwörterbuch für Theologie und Kirche, 2005, S. 226: „Synoptiker (gr.) die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas, die die Geschichte Jesu in einem sehr ähnlichen Aufbau darstellen.“
–– Franz Graf-Stuhlhofer, 11:35, 25. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Markus und Venedig

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Woher stammt denn die Information, dass die Markusreliquie im 6. Jh. nach Venedig gekommen sein soll? Aus verschiedenen Publikationen kenne ich das Datum 828/29. Im 6. Jh. gab es in Venedig nur Sumpf und kleine Siedlungen in der Lagune, erst um 800 verlegte der Dux seine Residenz auf den Rialto. Außerdem ist die translatio der Reliquie nicht mal historisch gesichert, dient aber als Basis für das gesamte Selbstverständnis Venedigs als auserwählte Stadt des Heiligen Markus. Siehe auch Venedig Pfeffersack 11:28, 28. Sep. 2009 (CEST) Da niemand etwas eingewendet hat, habe ich das Datum an die in der gesamten Literatur angebebene Zahl geändert. Pfeffersack 14:32, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ikonographie

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Habe einige Änderungen vorgenommen: Der Löwe als Symbol der Wiederauferstehung ist eine ganz eigene Tradition, die auf den Physiologus zurückgeht, und hat mit dem geflügelten Löwen aus der Offenbarung erstmal nichts zu tun. Die antikische Gewandung erhalten die Evangelisten nicht erst in der Renaissancezeit, wie schon das Lorscher Evangeliar oben im Artikel zeigt. Dass Markus nur als "aktive Einzelfigur" auftritt, ist doppelt kritisch: a) tritt er in monumentalen Darstellungen meist als Teil eines Evangelisten"zyklus" auf, also nicht einzeln. b) ist der Typus des Evangelistenporträts eine der häufigsten Darstellungsweisen, bei dem man kaum von einer "aktiven" Person sprechen kann. Außerdem habe ich noch einige Anmerkungen zur monumentalen Dasrtellung eingefügt. Pfeffersack 13:23, 12. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ältestes Evangelium

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Nun wird in das im Großteil der Forschung so gesehen und ich würde dem beipflichten. Es ist aber trotzdem nur eine mögliche Erklärung. Vielleicht eine Ergänzung "wahrscheinlich" oder nach der "Meinung der meisten..." So wie es jetzt dort steht ist es mM unzulässig verallgemeinernd.

Der Sachverhalt ist ganz einfach zu beantworten: Gibt es eine aktuelle valide Quelle, die den Sachverhalt anzweifelt? Falls nicht, dann ist es eben so und Ergänzungen wie "wahrscheinlich" sind falsch. --GiordanoBruno (Diskussion) 21:12, 30. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Sagen wir es einmal so: Die Formulierung "es ist eben so" in einem Bereich der derart großen Schwankungen wie nt. Textkritik unterliegt etwas fehl am Platz. Der Mainstream der Forschung sieht eine Markuspriorität, es gibt aber auch einige wenige gute Argumente dagegen. Die werden in den seriösen wiss. Werken auch genannt. In Summe sprechen bei der derzeitigen Quellen- und Textlage die meisten Argumente für eine Priorität von Markus. Es bleiben aber gewisse Lücken bei diesem Erklärungsansatz, die meines Wissens (das sich auf den Stand ca. 2014 bezieht, die umwerfenden Handschriftenfunde gab es seitdem wohl nicht?) bis heute nicht überzeugend geklärt werden konnten. Die Schlußfolgerung, "Markus" oder wer auch immer hat als erster geschrieben basiert auf der Abwägung von durch diese Theorie gelösten Fragen gg. offene Fragen. Das als Fakt, wie das die Aussage "es ist eben so" suggeriert zu sehen - ich weiß nicht. Die Markuspriorität ist kein Sachverhalt sondern eine begründete wiss. These. Das sind zwei paar Schuhe. Ein Sachverhalt wäre in der ntl. Forschung etwa, dass der Römerbrief minderstens größtenteils von Paulus ist (aber auch das wurde hinterfragt, aber die These, auch der Römerbrief wäre pseudoepigraphisch hat sich nicht recht durchgesetzt). Und was ist eine valide Quelle? Die neueste? Der Mainstream?
Und nur am Rande bemerkt: Im Hauptartikel zum Evangelium steht: "Das Markusevangelium ist nach historisch-kritischer Mehrheitsmeinung das älteste Evangelium." Das gibt die Forschungslage sehr genauer wieder. Die hist-krit. Forschung sieht tatsächlich Markus als ältesten Text an, andere Richtungen nicht unbedingt. Insofern ist die Aussage "dann ist das eben so" bewusst einengend. Und nein, ich vertrete keine evangelikale Form der Textkritik, mir geht es um die Ausgewogenheit, und da sollte auch Platz für der eigenen MEinung konträrer Auffassungen sein.
Was eine brauchbare uelle ist, findeset du unter WP:Q, was die Wikipedia nicht macht, findet sich unter WP:TF bzw. WP:WWNI - damit sollte die Diskussion hier beendet sein. Weitere Hilfe findet sihc ggf. unter WP:MP--GiordanoBruno (Diskussion) 19:08, 3. Sep. 2018 (CEST)Beantworten